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RE:Dolon 3

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Kleiner Mast mit viereckigem Rahsegel
Band V,1 (1903) S. 12881289
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3) Δόλων (dolon), ein kleiner, vornüber hängender Mast mit viereckigem Raasegel im Vorschiff (Isid. orig. XXIX 3, 2), zuerst erwähnt 307 v. Chr. an einem karthagischen Admiralschiff (Diod. XX [1289] 61), dann im Kriege des Antiochos III. auf der phoinikisch-syrischen und auf der (nach punischem Muster erbauten) römischen Flotte (Liv. XXXVI 44. 45. XXXVII 30), auch auf rhodischen (Polyb. XVI 15) und byzantinischen (Proc. bell. Vand. I 17; 533 n. Chr.) Kriegsschiffen. Das Segel ward hauptsächlich bei der Flucht aus dem Gefecht gesetzt. Abbildungen fehlen bei den Griechen, sind häufig bei den Römern (Baumeister Denkmäler 1618 Abb. 1697. Archaeol. Jahrb. IV 92. Cohen Méd impér. II 162). Der Name stammt vielleicht vom phoinikisch-hebräischen dal = niedrig, dalah = herabhängen. Der ähnliche Fockmast des römischen Kauffahrers hiess wohl artemo.