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132) Dionysios, Arzt des ausgehenden 4. Jhdts., jünger als Chrysipp, dem er das Verfahren verdankt, Blutungen durch Binden der Glieder zu heben (Cael. Aur. chron. II 13, 304, wo er zusammen mit Xenophon, Herophilos, Brasistratos genannt wird; vgl. R. FuchsErasistratea, Diss. Lipsiae 1892). Er ist vielleicht identisch mit dem D. ὁ τοῦ Ὀξυμάχου, der zuerst das Wort ἐπανθισμός für ein venenähnliches Gefäss gebrauchte (Ruf. ed. R. 162; darnach war er älter als Eudemos, der Schüler des Herophilos). In dieselbe Zeit gehört möglicherweise der von Plin. (n. h. XX 19. 113. 219. XXII 67) citierte D., der den Diokles (Plin. XX 19) und Chrysipp (XX 113) benützte; gegen die von mir angenommene Identificierung mit dem Übersetzer des Mago spricht der Name. Verschieden von ihnen ist der D. chirurgus, der von Scrib. L. c. 212 und Cels. VI 6, 4. 18, 9 angeführt wird, ferner der Methodiker D., der im 1. Jhdt. n. Chr. lebte und περὶ κοινητήτων schrieb (Sor. π. γ. π. 192. Gal. X 52. XIV 684), der Empiriker D., ein Mitschüler des Herakleides von Tarent (Gal. XII 835), der vielleicht mit dem Milesier identificiert werden darf (Gal. XII 741. 760. XIΙΙ 938). Ein D. aus Samos wird von Galen (XIII 745) erwähnt, ein D. aus Ephesos als Verfasser einer ἰατρῶν ἀναγραφή in der Hyp. Theocr. id. XI. Ein berühmter Arzt war D. aus Cyrtus in Ägypten, vgl. Steph. Byz. s. Κύρτος. Orib. IΙΙ. 607 (aus Rufus) und Schol. Orib. III 687. Ein D. wird von Galen (XVII² 751) als Hippokratescommentator erwähnt, vgl. C. G. Kühn Addit. ad elench. med. gr. XIV 5ff.