Dalheim im Großherzogtum Luxemburg, Stätte einer gallisch-römischen Ansiedlung (nicht eines römischen Truppenlagers, wie gewöhnlich angegeben wird), CIL XIII 1, 2 p. 635-638. Espérandieu Recueil général des bas-reliefe, statues et bustes de la Gaule rom. V p. 330ff. (nr. 4188. 4207. 4211. 4213-4215. 4267. 4280). Von einheimischen, gallischen Gottheiten, die hier verehrt wurden, sind außer dem deus Mercurius inschriftlich belegt wahrscheinlich die di Casses (CIL XIII 4047; vgl. G. Welter Lothr. Jahrb. 1914, XXVI 247f. Holder Altcelt. Sprachsch. I 824), ferner der mit dem Namen des römischen Mars (= Genius) bezeichnete, sonst nicht bekannte, also örtliche Vegnius (CIL XIII 4049. Holder III 137) und durch Steinbilder
[323] die Epona (vgl. o. Bd. VI S. 238. Espérandieu 4188. 4207, auch 4259. 4262, vgl. Welter a. a. O. 228 nr. 3. 5. 6 mit Tafelabb.); ein sog. Viergötterstein: Espérandieu 4214, ,Gigantenreiter‘: Welter a. a. O. 239f. nr. 27. 28 mit Tafelabb. Aber auch die Kapitolinische Dreiheit, Iuppiter, Iuno, Minerva, scheint vertreten (CIL XIII 4048). Von Personennamen sind in den Inschriften keltische und lateinische genannt.