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RE:Cornelius 234

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Lentulus Niger, L. Fl. martialis im 1. Jh. v. Chr.
Band IV,1 (1900) S. 1391
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234) L. Cornelius Lentulus Niger, war Flamen Martialis (L. Lentulus flamen Martialis Cic. har. resp. 12; in Vatin. 25; Lentulus Niger flamen Ascon. Scaur. p. 25 [nur hier das zweite Cognomen]). Einen ausführlichen Bericht des Metellus Pius über das Festmahl der Priester a. d. IX kal. Sept., quo die Lentulus flamen Martialis inauguratus est (gegen 690 = 64, vgl. Mommsen Röm. Forsch. I 87, 34) hat Macrob. sat. III 13, 1 erhalten, woraus sich u. a. ergiebt, dass Niger mit einer Publicia vermählt war. Vermutlich ist er der L. Lentulus, der mit Cn. Lentulus Marcellinus Nr. 228 im J. 693 = 61 die Klage des L. Lentulus Crus Nr. 218 gegen P. Clodius unterzeichnete (Schol. Bob. p. 336 Or.; vgl. Val. Max. IV 2, 5). Er muss auch die niedern curulischen Ämter bekleidet haben, denn 695 = 59 bewarb er sich um das Consulat für das folgende Jahr. Um ihn zu beseitigen, wurde er in das angebliche Complott gegen Pompeius verwickelt; der falsche Ankläger Vettius behauptete, dass Lentulus flaminis filius conscio patre zu denen gehöre, die sich gegen das Leben des Pompeius verschworen hätten (Cic. ad Att. II 24, 2; in Vatin. 25). Er gehörte 698 = 56 zu den Richtern im Process des P. Sestius (Cic. in Vatin. 25) und starb bald darauf in demselben Jahre, von Cicero als trefflicher Mann von guter Gesinnung betrauert (ad Att. IV 6, 1. 2 [nur Lentulus genannt], vgl. XII 7, 1 aus dem J. 709 = 45, wonach Cicero seinem Sohne ebensoviel geben wollte, quantum flamen Lentulus filio). Seine Söhne Nr. 196 und 205.