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RE:Carinae

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Westl. Abhang d. Cispius in Rom
Band III,2 (1899) S. 15901591
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Carinae in Rom, der westliche Abhang des Cispius von S. Pietro in Vincoli bis in die Gegend des Amphitheaters. Den Namen leitet Serv. Aen. VIII 361 von der Ähnlichkeit der dortigen Gebäude mit Schiffskielen her. Genannt wurden die C. besonders häufig als Ort des 270 v. Chr. von P. Sempronius Sophus gelobten Tellustempels, der die Stelle des über 200 Jahre vorher niedergerissenen Hauses des Sp. Cassius eingenommen haben soll (Dionys. VIII 79. Liv. II 41, 12. Cic. pro domo 38. Val. Max. VI 3, 1. Plin. XXXIV 30. Varro de r. r. I 2, 1. Flor. I 14. Plut. Sull. 9. Serv. a. a. O. F. U. R. frg. 6. Not. reg. IV), und des Hauses des Pompeius, welches in der Nähe des Tempels lag (Cic. de harusp. resp. 49. Vell. II 77. Suet. Tib. 15; de gramm. 15. Auct. de v. ill. 84. Appian. bell. civ. II 126. Cass. Dio XLVIII 38. Vell. II 77. Hist. Aug. Gord. 2. 3). Auf die C. hinauf führte [1591] der Vicus Cuprius (Varro de l. l. V 149. Liv. I 48, 6. Dionys. III 22); an der Nordspitze hatte sich noch zu Varros (de l. l. V 48) Zeiten ein Rest vorservianischer Befestigung (murus terreus Carinarum, oberhalb der Subura) erhalten. Gelegentlich erwähnt werden die C. noch bei Cic. paradox. VI 50 (domus M. Manili). Liv. XXVI 10, 1. Hist. Aug. Maximi et Balbini 16 (domus Balbini). Inschr. CIL VI 9318 (?). 9718. Bedeutende Reste sind auf den C. nicht erhalten, auch die Stelle des Tellustempels und der domus Pompeiana nur annähernd nachzuweisen. Vgl. Becker Top. 522–524. Gilbert Top. III 354. Hülsen Nomencl. topogr. 17.