Buprasion (Βουπράσιον), eine Gegend in der Niederung des nördlichen Elis, reich an Weizen und Wein, in älterer Zeit von Epeiern bewohnt, Il. II 615. XI 756 (πολυπύρου). 760. XXIII 631. Theokr. 25, 11 (πολυβότρυος). Strab. VIII 340–342. 345. 347. 349. 352. 387. X 453. Plin. IV 13. Steph. Byz. s. v. und s. Δύμη. Hesych. (Ἰλιάδος Missverständnis des Abschreibers für Ἠλίδος). Etym. M. Schol. Plat. Phaed. 89 c. Dass es eine Stadt gewesen sei, sagt weder Homer, noch wussten die Späteren von einer solchen etwas Bestimmtes; die Dichterstellen wie ihre Erklärer setzen vielmehr den Gebrauch des Namens in weiterem Sinne für eine Gegend voraus, die auch Βουπρασία (Steph. Byz. s. Δύμη. Hes.) und Βουπρασίς (Strab. VIII 345. Schol. Plat.) genannt und durch den Larisos gegen Dyme hin begrenzt wurde (Strab. VIII 387. Steph. Byz. s. Δύμη); dass letzterer auch Βουπράσιος hiess, scheint aus Steph. Byz. und Etym. M. hervorzugehen. Die Gegend ist jetzt teils sumpfig, teils von Eichenwald bedeckt und (wie schon im späteren Altertum) sehr wenig bevölkert. Curtius Pelop. II 36. Bursian Geogr. II 270. 309. Philippson Pelop. 305ff. Zum Namen (πράσον ?) vgl. Tozer Lectures 376f. und Buphras; s. auch Lolling Athen. Mitt. IV 113.