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RE:Bratude

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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(βρατουδε), Votivformel auf mehreren keltischen Inschriften, öfter in
Band III,1 (1897) S. 821
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Bratude (βρατουδε), Votivformel auf mehreren keltischen Inschriften, öfter in Verbindung mit δεδε (= dedit), z. B. auf der vielbesprochenen Mütterinschrift von Nemausus CIL XII p. 383, 1. 833 (Rhein. Jahrb. LXXXIII 122 nr. 115); die andern Inschriften CIL XII p. 383, 4. 5. 7. p. 820. 824. 127. nr. 5887. Holder Altcelt. Sprachschatz s. v. Erklärt wird βρατουδε von den Sprachforschern in der Regel mit ex imperio, ex decreto, ex iussu und ähnlich (solche Formeln auf römischen Votivischriften sehr häufig). Es dürfte zusammenzustellen sein mit oskisch βρατων (vgl. bratom, brat. auf Paeligner- und Vestinerinschrift) Zvetaieff Inscr. Oscae n. 143; Inscr. Ital. med. nr. 9 und 33. Bugge Altital. Stud. 70. Weitere Litteratur Rhein. Jahrb. LXXXIII 9f. Früher suchte man irrtümlich in B. einen gallischen Ortsnamen (Sauppe Philologus XII 741). Vgl. übrigens den Ortsnamen Bratuspantium.

[Ihm. ]