Bizana, Ort, wo Iustinianus dem Märtyrer Georgios einen Tempel stiftete, Procop. de aedif. III 4 p. 254; seit Basileios II, (1018) griechischer Bischofsitz unter dem Metropoliten von Trapezus, Not. episc. Es ist der in einer Klause des oberen Euphrat zwei Tagereisen östlich von Arzingan gelegene Vorort des armenischen gavaṛ Derdžan (s. Derxene), welcher noch jetzt Vidžan oder V’džan heisst.
Über B. vgl. noch Mannert Geogr. d. Griech. u. Röm. V 2. 182ff. Eine Erwähnung B.s ist wahrscheinlich auch in einem bei Euseb. chron. (ed. Schoene p. 35) erhaltenen Bericht des Abydenos zu constatieren, in dem es heisst, dass die Mörder Sanheribs in die ‚Stadt der Byzantiner‘ entkamen. Βυζαντίνων muss dann in Βιζανῶν emendiert werden; vgl. E. Schrader Keilinschr. u. Geschichtsforsch. 530. Anders Tomaschek Sasun u. d. Quellengebiet d. Tigris, S.-Ber. Akad. Wien CXXXIII (1895) IV 3, der in Βυζαντίνων eine Corruptel aus Γαυζανιτίων erblicken möchte; s. auch den Art. Gauzanitis.