Baxeae, eine Art Sandalen (CIL VI 9404: collegium fabrum soliarium baxiarium) aus Palmblättern (Apul. met. II 28), Papyrus (ägyptische Funde) oder Weiden (Isid. or. XIX 34, 6)[177] und sicher auch aus anderen ähnlichen Materialien geflochten. Auch den aus Strohgeflecht bestehenden Sandalen im Museum zu Neapel (aus Pompeii) wird dieser Name zukommen. Erste Erwähnung Plaut. Men. 391. Sie wurden getragen von ägyptischen Priestern (Apul. a. Ο.; ὑποδήματα βύβλινα Herodot. II 37) und als bequeme und wohlfeile Tracht von Philosophen (Apul. met. XI 8; flor. I 9), auch von Frauen (Varro bei Keil Gramm. Lat. V 572, 21. Isid. or. XIX 34, 6). Doch scheint man später auch Luxusschuhe dieser Form und dieses Namens verfertigt zu haben (baxae Tertull. de pall. 4; de idol. 8). B. werden häufig in Ägypten gefunden (Abbildungen bei Erman Ägypten 312); doch wird diese Industrie durch die oben angeführte Inschrift auch für Rom bezeugt. Die Identification mit calones (s. d.) bei Isid. or. XIX 34, 6 ist wohl irrig.
Zu streichen sind die Worte S. 176, 68 ‚oder Weiden (Isid. or. XIX 34, 6)‘, und S. 177, 17f.: ‚die Identification mit calones (s. d.) bei Isid. or. XIX 34, 6 ist wohl irrig.‘ Bei Isidor ist beidemal von cothurni, nicht von B. die Rede. Dagegen war zu erwähnen, dass nach Isid. a. O. die B. von den Schauspielern der Komoedie getrage wurden.