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RE:Bantia 2

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Stadt im Vulturgebirge
Band II,2 (1896) S. 28482849
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2) Bantia (Βάντεια Steph. Byz. der als ἐθνικὸν Βαντιανοὶ καὶ Βαντιᾶται anführt; Bantini Horat. od. III 4, 15. Plin. n. h. III 98 und inschriftlich CIL X 344), Stadt am Vulturgebirge, auf der Grenze von Apulien und Lucanien (daher bei Liv. XXVII 25 zu Apulien, von Plin. a. a. [2849] O. zu Lucanien gerechnet). Den Namen bewahrt die Abbazia di Banzi, 20 Km. südöstlich von Venusia; bei dem 10 Km. weiter südlich gelegenen Städtchen Oppido sind im J. 1793 die Bruchstücke einer beiderseitig beschriebenen Bronzetafel zu Tage gekommen, deren lateinische Seite (CIL I 197. Ritschl PLME tab. XIX) ein Gesetzfragment aus gracchischer Zeit enthält (Bruns Fontes iuris⁶ 53), während die oskische von Mommsen (Unterital. Dialekte 145; CIL IX p. 43) für einen Bundesvertrag zwischen Rom und B., von Kirchhoff Das Stadtrecht von B., Berlin 1855), dem Lange (Die oskische Inschrift der tabula Bantina, Götting. 1853), Buecheler (bei Bruns a. a. O. 48-53), Bréal (Mém. de la société de linguist. de Paris IV 381ff.), Jordan (Bezzenbergers Beiträge VI 195-210) u. a. beistimmen, für das Stadtrecht erklärt wird. Facsimile der oskischen Inschrift bei Zvetajeff Sylloge inscriptionum Oscarum (1877) tab. 19 (vgl. darüber Jordan a. a. O.). Sonst wird B. noch erwähnt bei Plut. Marcell. 24. Acron zu Horat. a. a. O.; ein curator reipublicae Bantinorum auf der Inschrift von Atina in Lucanien, CIL X 344. Die Ruinen der Stadt selbst (über welche Lombardi Mem. dell’ Ist. I 212 zu vergleichen) haben bisher nur eine lateinische Inschrift (CIL IX 418) geliefert.