Zum Inhalt springen

RE:Bammala

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
fertig  
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Ort
Band II,2 (1896) S. 2844
Bildergalerie im Original
Register II,2 Alle Register
Linkvorlage für WP   
* {{RE|II,2|2844||Bammala|[[REAutor]]|RE:Bammala}}        

Bammala (Var. Balamala), Ptol. VII 1, 9, Ort an der malabarischen Paralia der Aïoi, zwischen der Metropolis Kottiara (jetzt Kočin) und der Südspitze Komaria (Cap Comorin), demnach in der Lage von Quilon, portug. Coulão, bei Marco Polo Coilum, arab. Kôlam, syr. (a. 650) Koilon. Im Bestandteil -mala erkennt man den einheimischen Ausdruck für ‚Gebirge‘, woher auch der ganze Küstenstrich den Namen Mala-bâr, ἡ Μαλή bei Kosmas erhalten hat. Quilon heisst bei den arabischen Geographen Kôlam-malé; es war die Hauptstation auf dem Seewege nach Cîna und der südlichste Hafen, woher Pfeffer in Menge bezogen wurde; die übrigen Plätze bis Cap Comorin hatten geringe Bedeutung.