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RE:Attalos 5

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Kommandant unter Alexander d. Gr., und Perdikkas 4
Band II,2 (1896) S. 2158
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5) Sohn des Andromenes, aus Tymphaia, Bruder des Amyntas (s. d. Nr. 17), wurde im Herbste 330 v. Chr. der Teilnahme an der Verschwörung des Philotas angeklagt, aber freigesprochen, befehligte dann, wahrscheinlich nach dem Tode seines Bruders Amyntas, an dessen Stelle (vgl. Arr. III 11, 9) eine Abteilung der makedonischen Phalanx (Arr. anab. IV 16, 1. 22, 1. 24, 1. 10. 27, 5. V 12, 1. VI 17, 3; vgl. auch Ind. 18, 6). Nach dem Tode Alexanders erhielt er von Perdikkas, mit dessen Schwester Atalante er vermählt war, das Commando über die Flotte. Bei Pelusion empfing er die Nachricht vom Ende des Perdikkas im J. 321, segelte nach Tyros, gewann diese Stadt mit dem beträchtlichen von Perdikkas deponierten Schatze, sammelte die Reste der perdikkanischen Partei und brachte ein ansehnliches Heer zusammen; er suchte sich an der südwestlichen Küste Kleinasiens festzusetzen, wurde aber bei einem Angriff auf Rhodos von den Rhodiern energisch zurückgeschlagen (Diod. XVIII 37, 3ff. Arr. succ. Al. 39; hier scheint durch die Schuld des Epitomators eine Verwechselung von zwei Personen des Namens [s. Nr. 7] vorzuliegen). Im J. 320 stand er mit Alketas (s. d. Nr. 5) und anderen Führern der Perdikkaner in Pisidien, und wurde hier, Anfang 319, von Antigonos (s. Bd. I S. 2407) bei Kretopolis überfallen. A. selbst kam in die Gewalt seines Gegners und wurde in einem festen Bergschlosse gefangen gehalten, wo er im J. 317 einen vergeblichen Versuch, sich zu befreien, machte (Diod. XVIII 44f. XIX 16. Polyaen. IV 6, 7).

[Kaerst. ]