2) Ein bequemer, namentlich von Frauen benutzter Maultiersattel, Machon bei Athen. XIII 582 b.c., s. besonders v. 29; eine Komödie des Plautus hiess Astraba, lat. Clitellaria, in qua mulieres in eiusmodi vehiculis inductae (Prob. Verg. Bucol. p. 2, 23, Keil). Eine silberne, in Euboia verfertigte ἀ. scheint Demosth. XXI 133 erwähnt zu werden (wo freilich keine der beiden Lesarten befriedigt); nach Ulpian z. d. St. hatte die ἀ. eine Rücklehne, doch darf man zweifeln, ob er davon Kenntnis hatte; eine andere Notiz, bei Hesychios und Etym. M., spricht von einem Holz, an dem sich der Reitende festhielt. Der Name wird abgeleitet παρὰ τὸ μὴ στρέφεσθαι, weil man darauf fest sass, Probus und Ulpian a. O. Das Vasenbild Stephani C. R. 1863 Taf. V 3 stellt keine ἀ. dar, sondern eine gewöhnliche, von einem Esel getragene Kline. — Die Attiker brauchten ἀ. auch für das damit gesattelte Tier, Aristoph. Byz. 104 N. Harpocr. Hesych. Hellad. bei Phot. Bibl. 533 a 31; so Lysias XXIV 11; daher der Treiber ἀστραβηλάτης,
[1793] Aristoph. Byz. a. O. — Später scheint das Wort die Bedeutung gewechselt zu haben; die Glossen erklären astrama mit σανὶς ὑποπόδιον, tabella ubi pedes requiescunt. Salmasius zu Hist. Aug. Carac. 7 denkt an Steigbügel. Buttmann ad Demosth. Mid. exc. VII.