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RE:Armeniacus

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Kaiserl. Beiname
Band II,1 (1895) S. 1186
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Armeniacus (oder Armenicus), ein Beiname, den zuerst der Kaiser L. Verus im J. 163 nach der Einnahme von Artaxata durch Statius Priscus annahm (Hist. Aug. Marc. 9, 1; Verus 7, 2. Münzen bei Cohen III² 172, 4–6. 203, 330f.). Marc Aurell (s. Bd. I S. 2291) führte ihn officiell vom J. 164 (CIL III 1372. VIII Suppl. 15576. Cohen III² Marcus 5ff. 466ff. 838ff. 868ff. 984ff.) bis zum Tode des L. Verus 169 n. Chr. (Hist. Aug. Marc. 12, 9; vgl. die Münzen), auf Inschriften auch noch später. Antoninus (Caracalla) heisst A. mit Unrecht auf einer Inschrift CIL VIII 10236, wo richtiger Germanicus zu schreiben war. Auch Aurelianus hat den Beinamen trotz der Angabe seines Biographen (Hist. Aug. Aurel. 30, 5) nicht geführt (vgl. CIL II 4506. VI 1112. XII 5561 u. a.). Armeniacus maximus nennen sich um 301 n. Chr. in dem Edict de pretiis rerum (CIL III p. 824 = Suppl. p. 1926 = Sonderausgabe von Mommsen-Blümner 1893 p. 6 = Dessau 642) und in einem Diplom (CIL III p. 900 = Suppl. p. 2005 = X 113) gemeinschaftlich die Augusti Diocletian (im Diplom zu ergänzen; vgl. auch CIL X 3343 vom J. 302) und Maximian (Armeniacus II; im Edict zu ergänzen) und die Caesares Constantius Chlorus und Galerius Maximianus (im Edict zu ergänzen). Endlich wird auch Constantin I. um 318–319 n. Chr. in der Inschrift CIL VIII 8412 Armeniacus maximus genannt.