28) A. (FHG III 308–310. Susemihl Litt.-Gesch. II 158. 159) von Alexandrien (Schol. Pind. Isthm. I 11), ein Schüler Aristarchs (Schol. Pind. Nem. VII 1), verfasste einen Commentar zu Pindar (Athen. XI 495 f ἐν τρίτῳ Περὶ Πινδάρου; vgl. Schol. Pind. Ol. VI 23. XI 55. 83; Pyth. III 137; Nem. VII 1. 56. 70. 150; Isthm. I 11. 85; Schol. Isthm. I 70 gehört zu den Θηβαϊκά, über Schol. Ol. III 22 vgl. Nr. 27; aus dem Commentar zu den Hyporchemen ist Schol. Theokr. 7, 103) und ein gelehrtes Werk über thebanische Altertümer (Schol. Apoll. Arg. II 904 ἐν πρώτῳ ⟨τῶν⟩ Θηβαϊκῶν ἐπιγραφομένων [ἐπιγραμμάτων cod.]; Phot. Suid. s. Τευμησία: οἱ τὰ Θηβαϊκὰ γεγραφότες... καθάπερ Ἀριστόδημος), aus welchem der Abschnitt über die sieben Thore Thebens teilweise in den Scholien zu Euripides Phoenissen und anderswo erhalten ist (vgl. v. Wilamowitz Herm. XXVI 210ff.). Gerade dieser Abschnitt verrät eine solche Localkenntnis, dass ein längerer Aufenthalt A.s in Theben angenommen werden muss; vielleicht ist er bei der Vertreibung der Grammatiker durch Ptolemaios Euergetes II. (Athen. IV 184 c) aus Alexandrien dorthin übergesiedelt. Er erhielt dann wegen seiner Arbeiten über die neue Heimat und ihren berühmtesten Dichter das thebanische Bürgerrecht (Schol. Theokr. 7, 103). Über die Identification mit dem homonymen Eleer s. Nr. 27.