Apollinis promontorium. 1) In Africa, Liv. XXX 24. Mela I 4. Plin. n. h. V 3. It. Ant. 515, 1f.; Ἀπολλώνιον ἀκρωτήριον Strab. XVII 832; Ἀπόλλωνος ἄκρον Ptol. IV 3, 6. Die Angaben insbesondere des Mela, Plinius und Strabon zeigen aufs deutlichste, dass dies das nördlich von Utica gelegene, heute Râs Sidi Alî el-Mekki heissende Vorgebirge ist. Freilich bezeichnet Livius XXIX 27 – auch darüber kann kein Zweifel obwalten – dasselbe und kein anderes Vorgebirge mit dem Namen promontorium Pulchri, mag dieser nun auf eine wirkliche Nebenbezeichnung des Caps zurückgehen oder auf einem blossen Irrtum beruhen (vgl. Tissot Géogr. comp. I 158f. 549f.). Dagegen mit dem καλὸν ἀκρωτήριον, das nach Polybios III 22f. in dem ersten Vertrage der Römer und Karthager als Grenze festgesetzt war, die die Römer nach Süden hin mit ihren Schiffen nicht überschreiten sollten, ist nicht minder unstreitig das promontorium Mercuri des Mela und Plinius, die Ἑρμαία ἄκρα des Stadiasm. mar. m., Strabon und Ptolemaeus gemeint, das heutige Cap Bon oder Râs ed-Dâr (s. Mercuri promontorium).