Annubion schrieb in elegischem Mass ein Lehrgedicht der Astrologie, von dem Hephaistion aus Theben 6 Distichen erhalten hat. Er lebte [2322] wahrscheinlich zur Zeit Neros (Clem. Alex. hom. IV 6 p. 161 B Migne), jedenfalls aber vor Firmicus Maternus, der ihn citiert, d. h. vor der ersten Hälfte des 4. christlichen Jhdts. Auch Tzetzes hat ihn noch gekannt (Exeg. Iliad. 54, 1 Herm.). Herausgegeben von Koechly Poet. didact. Gr. II (Didot 1851) und hinter dessen Manethon (Leipzig 1858). Vgl. Engelbrecht Heph. v. Theb. 36.
S. 2361, 66 zum Art. Annubion (richtig vielmehr Anubion):
Ausgedehnte Excerpte des A. sind im Catal. cod. Astrol. gr. II, Cod. Veneti 202ff. veröffentlicht worden. Sie haben bewiesen, dass dieser Dichter eine Hauptquelle des Firmicus Maternus ist, der ihn zum Teil wörtlich übersetzt, s. Kroll ebd. 159ff.; vgl. Usener Rh. Mus. LV 335.