18) Annaeus Serenus, vertrauter Freund (Verwandter oder Freigelassener?) des Philosophen Seneca (Senec. epist. 63, 14f. Tac. ann. XIII 13. Martial. VII 45, 2), der ihm die Schriften de constantia sapientis (dial. II 1,1), de tranquillitate animi (dial. IX 2, 1. 17, 12) und wahrscheinlich auch de otio (dial. VIII) gewidmet hat. Im J. 55 deckte er mit seinem Namen die Liebschaft Neros mit Acte (Tac. ann. XIII 18; vgl. Martial. VIII 81, 11). Bald darauf wurde er Praefectus vigilum (Plin. n. h. XXII 96). Als solcher starb er infolge des Genusses giftiger Schwämme (Plin. n. h. XXII 96) um das J. 62/63, jedenfalls geraume Zeit vor Seneca († 65), der seinen Tod bitter beweinte (Senec. epist. 63, 14f.). Er war bedeutend jünger als Seneca (a. O.). O. Hirschfeld Verw.-Gesch. 146, 5.