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RE:Annaeus 12

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Novatus, L. cos. etwa 58 n. Chr.
Band I,2 (1894) S. 2236 (IA)–2237 (IA)
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12) L. Annaeus Novatus, ältester Sohn von Nr. 16, von einem Freunde seines Vaters, dem Rhetor L. Iunius Gallio, adoptiert und daher [2237] später in Iunius Gallio umgenannt. Er ist der Annaeus Gallio, von welchem Plinius n. h. XXXI 62 (vgl. VII 55) erzählt, er habe nach seinem Consulat (etwa 58 n. Chr.; vgl. Zumpt Comment. epigraph. II 263. Asbach Analecta hist. et epigr. 22) zur Heilung eines Blutsturzes eine Seereise nach Ägypten gemacht. Vgl. Seneca ep. XVIII 1, 1. Dagegen heisst er Iunius Gallio bei Tacitus ann. XV 73. Dio Cass. LX 35 (Λούκιος Ἰούνιος Γαλλίων); Gallio bei Seneca n. q. IV praef. 10 und Statius silv. II 7, 32. Er verwaltete unter Claudius Achaia als Proconsul (Seneca a. a. O. und act. apost. 18, 12 Γαλλίωνος ἀνθυπατεύοντος τῆς Ἀχαΐας; vgl. ebd. 17). Sein Bruder Seneca nennt ihn a. a. O. dominus meus und hat seine Bücher de ira (dial. ΙII–V) an ihn (noch als Novatus) gerichtet, sowie (ad Gallionem) de vita beata = dial. VII und de remediis fortuitorum. Nach dem Tode des Claudius liess Gallio seinen Spott an ihm aus (Dio Cass. a. a. O.) und diente Nero als Herold bei seinem Auftreten als Kitharoede (Dio Cass. LXI 20). Er überlebte den Fall des Seneca (Tac. a. O.), sah sich aber bald selbst genötigt, den Tod zu wählen (Dio Cass. LXII 25. Sueton. 96 B. Iunius Gallio, frater Senecae, egregius declamator, propria se manu interficit). Statius silv. II 7, 32 nennt ihn dulcis.

Anmerkungen (Wikisource)

Vgl. die Ergänzungen unter Iunius 78 mit Suppl.