30) Anicius Auchenius Bassus, vermählt mit Tyrrenia Honorata (CIL XIV 1875). Da sein Vater und Grossvater Consuln gewesen waren (CIL VI 1679), wird man in ihm wohl den Sohn des Annius Bassus, den Enkel des Anicius Iulianus erkennen dürfen. Er wird als Wiederhersteller des anicischen Geschlechts gepriesen (CIL XIV 2917. X 5651. CIG 2597), was wohl nur bedeuten kann, dass der Mannesstamm desselben ausgestorben war und er es als Nachfolger aus weiblicher Linie durch Annahme des Namens erneuerte. Dies ist der erste der Familie, dessen Christentum sich nachweisen lässt (CIL XIV 1875). Da seine Enkelin Proba (Nr. 44) schon um 381 Mutter wurde (s. Nr. 46), kann er nicht nach 335 geboren sein. Er gelangte also sehr spät zu Staatsämtern; denn das erste derselben, das Proconsulat von Campanien, bekleidete er nicht vor 379 (CIL X 6656; vgl. 518. 3843. 5651. VI 1679. IX 1568. 1569. XIV 2917. CIG 2597). Doch wurde er schon 382 Praefectus urbis (Cod. Theod. I 6, 8. CIL VI 1679. Symm. rel. 20, 1. 23, 4ff. 26, 2. 33, 2. 34, 7). Seine Kinder erwähnt CIL XIV 1875. Eines davon war jedenfalls 31)