Zum Inhalt springen

RE:Amelesagoras

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
fertig  
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
sagenhafter eleusinscher Seher, priesterliche Mirakelgeschichten
Band I,2 (1894) S. 1822 (IA)
Bildergalerie im Original
Register I,2 Alle Register
Linkvorlage für WP   
* {{RE|I,2|1822||Amelesagoras|[[REAutor]]|RE:Amelesagoras}}        

Amelesagoras (FHG II 21. 22. Susemihl Litt. Gesch. d. Alex. Z. I 599; Μελησαγόρας bei Clem. strom. VI 752 P. Hesych. s. ἐπ’ Εὐρυγύῃ ἀγών. Apollod. bibl. III 10, 4, 1), der wahrscheinlich von dem Unterweltsfluss Ἀμέλης (Plat. rep. X 621 a) abgeleitete Name eines sagenhaften eleusinischen Sehers (Max. Tyr. 38, 3; ὁ Χαλκηδόνιος Dionys. iud. de Thuc. 5 beruht auf einem Versehen), auf welchen in alter Zeit (vgl. Clem. a. a. O.), jedenfalls vor dem 3. Jhdt., eine Ἀτθίς (Antig. mir. 12) gefälscht wurde (vgl. Wilamowitz Phil. Unters. IV 24). Das Buch muss namentlich priesterliche Mirakelgeschichten enthalten haben (vgl. besonders die nach frg. 2 aus A. stammende Geschichte Hygin. astr. II 14, auf welche Ovid. fast. VI 750 anspielt. Münzel quaest. mythogr. Berl. 1883, 8).