Amblada, Stadt in Pisidien, zugleich Phrygern und Karern (?) benachbart (Strab. ΧII 570) und zu Ptolemaios Zeit (V 4, 11) in die Provinz Galatia einbegriffen. Hierokles 675 zählt A. unter Lykaonien zwischen Vasada und Misthia auf. Ramsay Asia Min. 334 sucht es an der Ostseite des Sees von Egerdir bei Galandos. Nach Strabon a. O. war der Wein von Α. für ärztliche Zwecke geeignet, es liegt daher nahe, das Ampelas, welches in Inschriften nördlich vom Egerdirsee durch Sterrett nachgewiesen ist (the Wolfe Expedition to Asia Minor 271) als hellenisierte Form des einheimischen A. zu fassen. Es gehörte dann zu einem grossen Örterverein zwischen dem See und dem Sultandagh; s. G. Hirschfeld Gött. Gel. Anz. 1888, 586. ΑΜΛΑΔΕΩΝ bisweilen auf Münzen, die von Commodus bis Philippus Iun. nachgewiesen sind (Head ΗΝ 589), und deren eine unter Caracalla geprägte durch den Zusatz Λακεδαιμονίων den Anspruch auf griechische Abstammung verrät, wie er in späterer Zeit von kleinasiatischen Städten nicht wenig erhoben worden ist.
Der Anomoeer Aetios (Bd. I S. 703 Nr. 6) wurde unter Constantius nach A. verbannt, wo er die rauhen Einwohner durch seine Wunderthaten zu besänftigen wusste (Philostorg. V 2).