Akilisene (Ἀκιλισηνή), Landschaft Grossarmeniens, Ptol. V 13, 13. Nach Strab. XI 521 am linken Euphratufer sich hinziehend bis zur Sophene (s. d.). Nach der griechisch-armenischen Archaeologie des Kyrsilos und Medios bei Strab. XI 530 einst von Argonauten unter Armenos, Sohn des Armenios, besiedelt, nachdem sie früher den Sophenern unterthan gewesen. In der armenischen Litteratur heisst die Gegend Ekegheaz (s. d. Stellen bei Indjidjian Beschr. Alt-Armeniens, Vened. 1822 11ff.), jetzt Egkilis. Gleich mit ihr ist wahrscheinlich die Anaitica bei Plin. n. h. V 83. Den Kultus der Artemis = Anaitis bezeugt für Eriza, die bedeutendste Stadt der A., Mos. Chor. II 60, als Hauptkult der A. Strab. XI 432, und nach Proc. Goth. IV 5 verlegten nach dem Artemistempel der A. die Armenier das Priestertum der Iphigeneia.