4) Tragiker, mit dem Spitznamen Σάκας, der ihn als Fremden bezeichnete (Suid. Phot. lex. p. 141 Nab. Σάκας ἐπεκαλεῖτο ὁ τραγῳδοποιὸς Ἀκέστωρ ὡς ξένος καὶ βάρβαρος· οἱ γὰρ Σάκαι Σκυθικὸν γένος, vgl. Herod. VII 64). Als solchen verspotten ihn die Komiker (Aristoph. Vög. 31, wo besonders das Scholion zu vergleichen ist; Wesp. 1221 mit Schol. Theopompos fr. 60 K., der ihn Mysier nennt und seinen Vater Sakas. Metagenes fr. 13 K., der ihn Σάκας ὁ Μυσός nennt). Er muss versucht haben, sich in das Bürgerrecht einzudrängen (Vög. 32) und es auch durchgesetzt haben (Metag.). Als Parasiten, der noch die Zeichen des Sklaven trägt und wegen eines frechen Scherzes übel behandelt wird, verspottet ihn Eupolis in den Κόλακες fr. 159, 14ff. K. (vgl. Kratinos fr. 208 K.). Auf A. als tragischen Dichter geht Kratinos fr. 85 K., wo eine saloppe, zerfahrene oder langweilige Art zu dichten [1167] gemeint zu sein scheint, und Kallias fr. 13 K. (ὃν οἱ χοροὶ μισοῦσιν). Seine Zeit bestimmt sich im allgemeinen durch die Komikerstellen. Bergk comment. de reliq. comoed. att. ant. 123f. Welcker Griech. Trag. 1032f.
Vgl. Satyros’ Leben des Euripides, Pap. Oxy. IX 1176, Kol. XV 20ff.: Euripides habe sich gekränkt, oft mit Dichtern wie A., Dorilaos, Morsimos, Melanthios auf eine Stufe gestellt worden zu sein. etc. etc.