Abakaina, Stadt im östlichen Medien, Länge [12] 93°, Breite 36°, Ptol. VI 2, 17; mit höchster Wahrscheinlichkeit zu identificieren mit der modernen Stadt Âväh od. Âbäh[WS 1], ältere Form Âbäq, ca. 130 km. südwestlich von Tährân[WS 2], Breite ca 34° 50′, Länge 50° 30′ Gr. (nicht zu verwechseln mit Âväh zwischen Hamadân[WS 3] und Qazvîn[WS 4]), das von europäischen Reisenden zuerst von Marco Polo I 14 erwähnt und im J. 1881 von Dieulafoy besucht worden ist. Es liegt nahe, in dem Namen eine Ableitung von pers. âb, Wasser, zu sehen, doch lässt sich mit ebenso grosser Wahrscheinlichkeit an pers. âväh, Ziegelofen, denken; vgl. auch Tomaschek S.-Ber. Akad. Wien CII (1883) 157f.
Abakaina lag in der Nähe des Elbrusgebirges und dürfte deshalb sein Name mit Bikni, der
keilinschriftlichen Benennung für jene Bergkette, zusammenhängen. Vgl. Streck Ztschr. f. Assyriol. XV 369. Rost Mitteil. d. vorderasiat. Gesellsch. 1897, 180. Über das formelle Verhältnis von A. zu Bikni s. Streck a. a. O. XIV 139. Der Geogr. Rav. p. 64 P. bietet Abakagna.