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Ἰασικὸς κόλπος (Iasischer Meerbusen, Thuk. VIII 26; ergänzt von Hicks Pol. XVI 12. Bull. hell. VIII 84; Iasius sinusMela I 63. Plin. n. h. V 107. Schol. Pol. XVI 12) an der karischen Küste, von der Stadt Iasos in Karien genannt, Liv. XXXVII 17, 3; s. den Art. Iasos. Es gibt einen Iasischen Meerbusen in weiterem (jetzt ) Mantaliá = Golf, Κόλπος Μανταλιᾶς oder Ἀπάνω [höher oben gelegener] Κόρφος, Kotsovillis Νέων Λιμενοδείκτης 493) und im engeren Sinn. Ein Teil des Iasischen Meerbusens im weiteren Sinn ist der Golf von Bargylia (jetzt Βαρέλια), Bargylia Creek von der alten Stadt Bargylia (s. d.) genannt, Mela I 16, 3 in Iasio est Bargylos. Kotsovillis Νέος Λιμενοδείκτης 494, wo auch die übrigen Teile des Meerbusens angeführt sind, z. B. der Βασιλικὸς κόλπος (Basilicus Mela I 16, 3. Plin. n. h. V 112), jetzt Bai von Ak bülü oder Basilicus Bay. Die nördlichste Grenze ist das Posideion = Vorgebirge im ehemals milesischen Gebiet (jetzt Μονοδένδρι), die südlichste das Vorgebirg von Myndos, Polyb. XVI 12. Die britischen Seewerke (Mediterranean Pilot IV 159) lassen den Mantaliá (d. h. Mandelyah Gulf) sich nur von der jetzigen Halbinsel Sandamah (alt Karyanda) bis zur Guvergenik bay erstrecken. Die Iasische Bai im eigentlichen Sinn, d. h. der Landeinschnitt, in dessen Sehne das Eiland liegt, auf dem die Ruinen von Iasos und das venezianische Kastell liegen, heißt jetzt Bai von Asýn kalé (d. h. Iasos) oder Iassus Bay (Mediterranean Pilot IV 161), Ὄρμος Ἀσίνη s. den Art. Iasos. Diesen meint Plinius (n. h. V 107), wenn er sagt, von ihm aus (nach Norden) beginne Ionia, und wenn er (n. h. IX 27) nach Duris Athen. XIII 606 von den knabenliebenden und menschenfreundlichen (n. h. IX 33) Delphinen des Iasischen Meerbusens erzählt. Über die Μικρὴ θάλασσα CIG nr. 2672 = Dittenberger Syll. 116 bin ich anderer Meinung als Hicks Journ. Hell. Stud. VIII 91, 4.