Ἀσκώματα (vgl. Etym. M. Suid. Schol. Aristoph. Ach. 97; Ran. 367), schlauchartige Kragen aus Tierfell, welche von aussen um die Rojepforten (Löcher in der Schiffswand zum Durchstecken der Riemen) genagelt wurden, um bei höherem Seegange das Eindringen von Wasser durch dieselben zu verhindern. Die eigenartige Form der A. zeigt deutlich das Relief vom Tempel der Fortuna in Praeneste (Baumeister Denkm. III Taf. LX). Die schlitzförmige Öffnung in den A. musste genügend weit sein, um dem flachen Riemenblatt den Austritt zu gestatten, und schloß sich dann um den rundlichen Schaft dicht zusammen. Ein völlig wasserdichter Verschluß wurde übrigens durch die A. nicht bewirkt, vgl. Assmann bei Baumeister Denkm. III 1609. Boeckh (Urk. 107) nahm nach dem Vorgange von Scheffer (De milit. nav. II 5 p. 140) an, dass die A. lederne Ausfüllungen waren, um das Durchscheuern der Riemen zu verhindern. Das Richtige erkannte indessen schon Leroy Mémoires de l’instit. nat. III 162, Paris 1786.