Ἀπόκινος, ein derber, komischer Tanz, εἶδος ὀρχήσεως φορτικῆς, Schol. Ar. Eq. 20, vgl. Bekk. Anecd. p. 429, 29. Eustath. Il. p. 637, 6. In den Komödien des 5. Jhdts. wird der ἀ. häufig erwähnt, so in der Nemesis des Kratinos (I 51 K.), im Kentauros des Aristophanes (I 463 K.) und in den Amazonen des Kephisodoros (I 800 K.); s. Athen. XIV 629 c und vgl. auch das Wortspiel Arist. Equ. 20. Athenaeus, der den ἀ. in Gegensatz zu den würdevolleren (στασιμώτερα) und einfacheren Tanzarten stellt und ihn den γελοῖαι ὀρχήσεις zurechnet (XIV 629 f), berichtet, dass der Tanz auch μακτρισμός (s. d.) genannt und auch von Frauen getanzt wurde. Pollux IV 101 zählt den ἀ. zu den ἀσελγῆ εἴδη ὀρχήσεων ἐν τῇ τῆς ὀσφύος περιφορᾷ. Mit dem Namen soll auch ein μέλος (das Lied, das den Tanz begleitete ?, Schol. Arist. Eq. 20) ἢ ὁ τῶν κιναιδογάφων ἴαμβος (Bekk. Anecd. p. 429, 29) bezeichnet worden sein. Über die ursprüngliche Form und Entstehung des Tanzes giebt die Etymologie des Wortes keinen genügenden Aufschluss.