Ἀπολόγου ἐμπόριον, wichtiger Handelsplatz in Mesene. Es trat an die Stelle des alten Spasinu-Charax und war wie dieses der Hauptstapelplatz der indischen Waren, die auf dem Euphrat weiter befördert wurden, Peripl. mar. erythr. 35 (Geogr. Graec. min. I 285). Vgl. Reinaud Mémoire sur la royaume de Mesène 49, 74. In späterer arabischer Zeit Ubulla.
Hommel Gesch. d. alt. Morgenl. 1895 (Samml. Göschen), Karte, identificiert Ἀ. mit der Stadt Apirak, die in den sog. Omina der altbabylonischen Könige Sargon und Naramsin vorkommt; s. Keilinschriftl. Bibliothek III 1, 106. Ich vermute, dass A. mit dem Namen des in den Keilinschriften öfter auftretenden Aramaeerstammes der Ubulu (s. Delitzsch Wo lag d. Paradies? 238) zusammenhängt;
Ἀπολόγ–ου dann wohl elamitische Form des Ortsnamens (*Ubulak) mit der elamitischen Endung –ak.