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Εὐανδρίας ἀγών. Eine Schönheitskonkurrenz, die unter der jungen Mannschaft veranstaltet wurde, zu Athen an den Panathenaeen und Theseen: Harpocr. s. v. mit Berufung auf Deinarchos, Andokides und Philochoros. IG II 444–446. 965 b 26. Fremde konnten nicht teilnehmen: Bekker Anecd. 257, 13. Aus Andok. IV 42 geht hervor, daß die Veranstaltung dieses Wettkampfes eine Liturgie war. Diejenigen, die sie zu leisten hatten, stellten aus der besten Mannschaft je ihrer Phyle einen Musterzug (τάγμα) zusammen und trugen wohl auch die Kosten der Ausrüstung, die Züge traten in Wettbewerb und die siegende Phyle erhielt den Preis. Bei der Zuerkennung desselben wurde ebenso auf männliche Kraft wie auf Schönheit geachtet. Xen. mem. III 3, 12 wird auf die εὐανδρία bezogen σωμάτων μέγεθος καὶ ῥώμη, Athen. XIII 565 f nur die Schönheit betont: ἐπαινῶ δὲ καὶ αὐτὸς τὸ κάλλος. καὶ γὰρ ἐν ταῖς εὐανδρίαις τοὺς καλλίστους ἐγκρίνουσι καὶ τούτους πρωτοφορεῖν ἐπιτρέπουσιν. A. Mommsen Heortologie 166ff. Lafaye bei Daremberg-Saglio Dict. II 758. Dittenberger Syll.² II 490 n. 11.