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Räuberlied

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Maria von Plessen
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Titel: Räuberlied
Untertitel:
aus: Gedichte
Herausgeber:
Auflage: 2. unveränderte Ausgabe
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1847
Verlag:
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Erscheinungsort: Schwerin, Verlag der C. Kürschner’schen Buchhandlung. (M. Marcus.)
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Digitalisat bei Google
S. 12–13
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[12] Räuberlied.

In der Nacht, in der Nacht, in der Nacht,
Wo Uhu und Käuzchen nur wacht,
Da ziehen wir Räuber mit leichtem Sinn
Zum Brande, zum Morde, zum Raube dahin!

5
Erstehet zu zeitig der Sonne Licht,

Des achten wir sorglose Räuber nicht;
Denn was uns die schnöde List nicht gewann,
Erkämpfen wir muthig dann Mann um Mann.

[13] Und dräut aus der Ferne auch Strang und Schaffott,

10
Uns sind die Gesetze der Menschen ein Spott!

Ein kräftiger Arm und ein muthiges Herz
Verhöhnen die Schande, verhöhnen den Schmerz.

Und kommt denn endlich die letzte Noth,
Der Herr ist auch der Räuber Gott;

15
Wir nahen ihm büßend, doch furchtlos und still,

Er füge mit uns es, wie Er es will.