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Proserpina

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Paul Boldt
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Titel: Proserpina
Untertitel:
aus: Junge Pferde! Junge Pferde! S. 20
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1914
Verlag: Kurt Wolff Verlag
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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               [20] PROSERPINA

Einsamer Pluto trage ich im Blute
Proserpina, nackend, mit blonden Haaren.
Unauslöschbar. Ich will mich mit ihr paaren,
Die ich in allem hellen Weib vermute.

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Ich bin von ihren Armen lichtgefleckt

Im Rücken! Ihre Knie sind nervös,
Die Schenkel weiß, fleischsträhnig, ein Erlös
Des weißen Tages, der die Erde deckt.

In ihrem Haar bleibt etwas vom Verwehten

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Des warmen Bluts. Ich liebe den Geruch!

Und nur die Zähne haben zuviel Fades

Wie Schulmädchen, sooft sie in den Bruch,
Den Brunnen ihres Frauenmundes treten,
Der meine Brünste tränkt — Herden des Hades.