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Pinselreißfeder

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Pinselreißfeder
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 20, S. 612_d
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[612 d] Pinselreißfeder nennt sich ein neuer Universalapparat, welcher nicht nur für Berufszeichner, Maler, Lithographen, Architekten und Techniker den allergrößten Wert besitzt, sondern auch für alle Liebhaberkünstler und Zeichenfreunde. Die Vorteile der neuen Pinselreißfeder gegenüber der sonst üblichen Reißfeder sind ganz außerordentliche: sie ergiebt Linien von der allergrößten Feinheit bis zur Stärke von 1½ cm, ebenso kann man Punkt- und Strichlinien, sogar Wellenlinien, ferner zwei-, drei- und vierfache Zierlinien ein- und mehrfarbig ziehen – ohne je absetzen zu müssen. Die Feder versagt während des Liniierens auch bei den breitesten Linien niemals, die Füllung an Tusche funktioniert stets tadellos und sparsam, die Handhabung ist ungemein einfach, dabei interessant und die Arbeiten werden durchaus peinlich sauber und überaus klar und präcis. Sie gestattet ferner jederlei Anwendung in gleich vielseitiger Weise wie auf Papier, auf Holz, Glas, Metall, Leder, Stein etc. Im übrigen aber erfüllt sie alle Zwecke jeder gewöhnlichen Reiß- und Zeichenfeder, nur mit dem willkommenen Unterschied, daß sie bedeutend länger Farbe giebt. Die Konstruktion des Mechanismus ist ebenso einfach wie dauerhaft, und es darf daher die Pinselreißfeder, die wohl in fast allen Schreib- und Zeichenutensilienhandlungen zu haben ist, als ein durchaus brauchbarer Apparat bezeichnet werden.