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Petrarca - Sonett 28

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Francesco Petrarca
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Sonett 28
Untertitel:
aus: Gedichte,
S. 137
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1804
Verlag: J. V. Degen
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Wien
Übersetzer: Carl Streckfuß
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und scans auf commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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Son. 28.


Oft wandl’ ich einsam am verlaßnen Strande
     Mit düsterm Grübeln, trägen Schritt’s einher.
     Zum Fliehn bereit, werf’ ich den Blick umher,
     Ob eines Menschen Spur sich zeigt im Sande.

5
Nur wenn ich fern bin vom bewohnten Lande,

     Find’ ich noch Rettung vor der Lauscher Heer.
     Vergebens heuchl’ ich Fröhlichkeit — nicht mehr
     Kann ich verbergen, wie mein Herz entbrannte.

So glaub’ ich nun der Hügel, das Gestade,

10
     Der Fluß, der Baum, die ganze Flur errathe,

     Was im Verborgnen meine Kraft verzehrt.

Und flöh’ ich zu der Erde tiefsten Gründen,
     Stets wird mich Amor, der Allseh’nde, finden,
     Wird zu mir sprechen, wie er stets mich hört.