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LVIII.
Tractatio Lini.
Flachs-Arbeit.
Linum et Cannabis,
aquis macerata
rursumque siccata, 1
contunduntur Frangibulo ligneo, 2
(ubi Cortices 3
decidunt)
tùm carminantur Carmine ferreo, 4
ubi stupa 5
separatur. Linum purum
alligatur Colo, 6
à Netrice, 7
quae, sinistrâ
trahit filum, 8
dexterâ 12 Rhombum (girgillum) 9
vel Fusum 10
(in quo Verticillus 11)
versat.
Fila accipit, Volva; 13
inde deducuntur
in Alabrum: 14
hinc vel Glomi 15
glomerantur,
vel Fasciculi[WS 1] 16
fiunt.
Der Lein und Hanf /
im Wasser geröstet
und wieder getrucknet / 1
wird gebrochen
mir der Breche / 2
(da die Flocken 3
hinwegfallen)
alsdann gehechelt
mit der Hechel / 4
da das Werk 5
davon kömmt.
Der reine Flachs
wird gelegt an den Rocken 6
von der Spinnerinn / 7
welche / mit der Linken
den Faden spinnet / 8
mit der Rechten 12
das Spinnrad 9
oder die Spindel 10
(an deren
der Einspan 11)
umdrehet.
Den Faden empfähet
die Spule; 13
von dannen wird er gehaspelt
auf die Weiffe: 14
daraus werden Kneule 15
gewunden /
oder Strehnen 16
gemacht.