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Nach der Aufführung des Otto von Wittelsbach

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Susanne von Bandemer
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Titel: Nach der Aufführung des Otto von Wittelsbach
Untertitel:
aus: Neue vermischte Gedichte, S. 85–86
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1802
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Google, Kopie auf Commons
Kurzbeschreibung:
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[85]

Nach der Aufführung des Otto von Wittelsbach.[1]


Er ist es selbst, nicht Fleck; es ist der echte
Agilolfinger, voll von edlem Heldenmuth,
Von deutschem Biedersinn, der schwarzen Undank rächte
In eines falschen Freundes Blut. –

5
Ο Fleck! so bald dein Herz, obgleich im bloßen Spiele,

Zerrissen scheint, so beben wir von Mitgefühle;
So stürzt, der Menschlichkeit und deiner Zauberkunst
Zur Ehre, Zähr’ auf Zähre von den Wangen;

[86]

Wir fühlen mit dir Reue, wenn die That begangen,

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Die du zu spät verfluchst, und zürnen auf die Gunst

Der Fürsten, die dem glatten Meere gleicht. – –
Du aber, fahre fort, so schön uns zu betrüben,
Daß wir selbst unsre Schmerzen lieben.
Melpomene, die dich entzückend hörte, reicht

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Dir schon den Lorbeer, ihrer Dichter Preis,

Und dessen, der die Dichter zu verschönern weiß.

  1. Zu Berlin.