aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<<
>>>
Autor:
Georg Trakl
Illustrator:
{{{ILLUSTRATOR}}}
Titel:
Musik im Mirabell
Untertitel:
aus:
Gedichte , S. 11
Herausgeber:
Auflage:
1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum:
1913
Verlag:
Kurt Wolff Verlag
Drucker:
{{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle:
Der Jüngste Tag. Die Bücherei einer Epoche. Herausgegeben von Heinz Schöffler. Faksimile-Ausgabe. Band 1. Frankfurt am Main: Societäts-Verlag 1981. Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND : {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle
Korrektur gelesen . Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]
[11 ]
MUSIK IM MIRABELL
Ein Brunnen singt. Die Wolken stehn
Im klaren Blau, die weißen, zarten.
Bedächtig stille Menschen gehn
Am Abend durch den alten Garten.
5
Der Ahnen Marmor ist ergraut.
Ein Vogelzug streift in die Weiten.
Ein Faun mit toten Augen schaut
Nach Schatten, die ins Dunkel gleiten.
Das Laub fällt rot vom alten Baum
10
Und kreist herein durchs offne Fenster.
Ein Feuerschein glüht auf im Raum
Und malet trübe Angstgespenster.
Ein weißer Fremdling tritt ins Haus.
Ein Hund stürzt durch verfallene Gänge.
15
Die Magd löscht eine Lampe aus,
Das Ohr hört nachts Sonatenklänge.