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Morgenröthe

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Joseph Emanuel Hilscher
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Titel: Morgenröthe
Untertitel:
aus: Gedichte von Joseph Emanuel Hilscher. Originale und Uebersetzungen, S. 13
Herausgeber:
Auflage: Zweite vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1863
Verlag:
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Erscheinungsort: Prag
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons und Google Books
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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          Morgenröthe.

     Wenn in dem Blau die Sterne schon erblinden,
Und bleiche Wolken, Rosen gleich, erröthen;
Muß nicht die Sonne in den Osten treten,
Da Farben schon ihr Kommen uns verkünden?

5
     So sah dein Auge ich, sich senkend, schwinden,

Das lieblich oft in meine Nacht getreten,
Und deine Wangen sah ich hoch erröthen,
Als wollten sie dein Inn’res mir verkünden.

     Ist es das Morgenroth erwachter Liebe?

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Wird meine Sonne in den Osten treten,

Da Farben schon ihr Kommen mir verkünden?

     Schön ist Verheimlichung so zarter Triebe;
Doch süßer ist verrathendes Erröthen,
Des feuchten Auges schamhaftes Verschwinden.