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Min můt dien valken tůt gelich (Mit aufgelösten Abbreviaturen)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Otto zem Turne
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Titel: Min můt dien valken tůt gelich
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aus: UB Heidelberg 195r
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Entstehungsdatum: 13. oder 14. Jahrhundert
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Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
Mit aufgelösten Lettern. Vergleiche auch Min můt dien valken tůt gelich in Originallettern.
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[195r]

Min můt dien valken tůt gelich
die durch ir adellichen art·
sich geilent mit der sunne·
So hoher flúk ist er nu rich·
nie schoͤner bild uf erde wart·
dan miner ǒgen wunne·
die mag ich schǒwen vnd an sehen·
vnd woͤlte des der keiser gern·
im moͤcht ein schad von ir geschehen·

Wol mich das sich dú ǒgen min·
so glantzer varwe hant gewent·
des vroͤd sich min gemuͤte·
ich sach ir minnenklichen schin·
nach der sich ie min herze sent·
in bernder wibes guͤte·
Das ich bi allen minen tagen·
so wandels fri nie lib gesach
das můs ich bi dem eide sagen·

Uind ich genadenrichen můt·
so mag ich danne sprechen wol·
si trag des wunsches bilde·
min hertze brinnet· als ein glůt·
wann ich genade sůchen sol·
so wirt vernomen
das si mir ist fúr ellú wib
in ǒgen vnd in herzen komen·