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Textdaten
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Autor: |
Heinrich Heine
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Illustrator: |
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Titel: |
Mich locken nicht die Himmelsauen
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Untertitel: |
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aus: |
Vermischte Schriften. Erster Band. S. 159–160
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Herausgeber: |
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Auflage: |
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1854
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Verlag: |
Hoffmann und Campe
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Drucker: |
{{{DRUCKER}}}
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Erscheinungsort: |
Hamburg
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
Heinrich-Heine-Portal und Scans auf Commons
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Kurzbeschreibung: |
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Nummer 11 aus dem Zyklus Zum Lazarus.
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Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bild
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Vermischte Schriften 159.jpg
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Bearbeitungsstand
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fertig
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Indexseite
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11.
Mich locken nicht die Himmelsauen
Im Paradies, im sel’gen Land;
Dort find’ ich keine schönre Frauen
Als ich bereits auf Erden fand.
5
Kein Engel mit den feinsten Schwingen
Könnt’ mir ersetzen dort mein Weib;
Auf Wolken sitzend Psalmen singen,
Wär’ auch nicht just mein Zeitvertreib.
O Herr! ich glaub’, es wär’ das Beste,
10
Du ließest mich in dieser Welt;
Heil’ nur zuvor mein Leibgebreste,
Und sorge auch für etwas Geld.
Ich weiß, es ist voll Sünd’ und Laster
Die Welt; jedoch ich bin einmal
15
Gewöhnt, auf diesem Erdpechpflaster
Zu schlendern durch das Jammerthal.
Genieren wird das Weltgetreibe
Mich nie, denn selten geh’ ich aus;
In Schlafrock und Pantoffeln bleibe
20
Ich gern bei meiner Frau zu Haus.
Laß mich bei ihr! Hör’ ich sie schwätzen,
Trinkt meine Seele die Musik
Der holden Stimme mit Ergötzen.
So treu und ehrlich ist ihr Blick!
25
Gesundheit nur und Geldzulage
Verlang’ ich, Herr! O laß mich froh
Hinleben noch viel schöne Tage
Bei meiner Frau im statu quo!