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Menageriekinder

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Menageriekinder
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 9, S. 269, 290
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1890
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[269]

Photographie im Verlage der Photographischen Union in München.
Gute Freunde.
Nach einem Gemälde von Toni Aron.

[290] Menageriekinder. (Zu dem Bilde S. 269.) Das ist ein Bild aus dem Leben, von dem Künstler in einer Menagerie, die er in Slavonien sah, gemalt. Alle sind Menageriesprößlinge: der Löwe, die Affen, das Kaninchen, das lockenköpfige Kind, und alle gute Freunde, aber auch alle noch jugendlich und deshalb selbst der gefährlich aussehende Löwe harmlos. „Veränderte der letztere,“ so erzählt der Maler, „beim ‚Modellsitzen‘ seine Stellung, so zog ich ihn bei den Ohren selbst wieder herum.“ Er war drei Monate alt und ließ geduldig sogar die Belästigungen der überaus lebhaften Affen über sich ergehen. Die große Jugend des Thieres ließ es aber auch allein möglich erscheinen, das wehrlose Kind ohne Gefahr in seine Nähe zu bringen; die bösartige Natur des jungen Löwen pflegt bald zum Durchbruch zu kommen, und hätte derselbe statt dreier Monate deren mehr als sechs gezählt, so dürfte es dem Künstler schwerlich mehr vergönnt gewesen sein, diese seltsame Gruppe von Menageriekindern nach der Natur zu malen und die heranwachsende königliche Majestät ungestraft bei den Ohren herumzuziehen. **