Zum Inhalt springen

Mandäische Liturgien/Qolasta/58

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Mark Lidzbarski
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Mandäische Liturgien
Untertitel: Mitgeteilt, übersetzt und erklärt
aus:
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1920
Verlag: Weidmannsche Buchhandlung
Drucker:
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: {{{ÜBERSETZER}}}
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Internet Archive
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
unbekannt 
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]

LVIII.

Im Namen des Lebens.

Gepriesen sei das erste Leben und gepriesen sei das Wort des ersten Lebens.
Gepriesen sei jener Glanz, das Licht und die Herrlichkeit.
Gepriesen sei jenes Licht, dem keine Grenze, kein Ende wurde, von dem nicht bekannt wurde, wann es entstanden ist.
Gepriesen sei der Herr der Größe, gepriesen seien alle Uthras, die zur Rechten und Linken des Herrn der Größe stehen und den Herrn der Größe preisen.
Gepriesen sei mein Vater Jāwar, und gepriesen seien alle Uthras, die dastehn und meinen Vater Jāwar preisen.
Gepriesen sei jener große, erste Jordan, in dem das erste Leben getauft wurde.
Gepriesen seien alle Jordane lebenden Wassers.
Gepriesen seien alle Früchte, Trauben und Bäume, die an ihnen stehen ...
Gepriesen seien alle gewaltigen, oberen Lichtwelten.
Gepriesen seien alle jene Škīnās der Verborgenheit. In jeder einzelnen Škīnā sitzen tausend mal tausend Uthras ohne Ende und zehntausend mal zehntausend Škīnās ohne Zahl.
Gepriesen seien jene tausend mal tausend Uthras ohne Ende und zehntausend mal zehntausend Škīnās ohne Zahl.
Gepriesen seien alle jene Banner des Glanzes, des Lichtes und der Herrlichkeit, die vor ihnen ausgespannt sind und sie erleuchten.
Gepriesen sei die große Pforte des Hauses des Abathur,
gepriesen seien alle Uthras, die bei Abathur stehen und ihn preisen.
Gepriesen seien die 360 Wagen, die vor dem alten Abathur aufgestellt sind.
Gepriesen sei jene große, erste Wage, die vor dem alten Abathur aufgestellt ist.
Gepriesen sei jener große, verborgene, erste Tropfen, aus dem er entstanden ist.
Gepriesen seien alle Uthras, die auf den Thronen der Ruhe sitzen und verborgene Ordnungen, Messen und Gebete rezitieren.
Gepriesen seien jene verborgenen Ordnungen, Messen und Gebete, mit denen das große Leben gepriesen wird.
Gepriesen seien jene Jünger, die bei ihnen sitzen.
Gepriesen seien alle Berge des Glanzes, des Lichtes und der Herrlichkeit.
Gepriesen seien alle Pfade und Wege des Lichtes.

Erstes Leben! Richte deine Augen auf diese Seelen, die durch diese Messe hervorgerufen, gefestigt und gezeichnet wurden,
sowie auf die Seelen unserer Väter, Lehrer, Brüder und Schwestern, die aus ihrem Körper geschieden sind und die noch in ihrem Körper weilen.
Erlöse, errette und bewahre sie vor dieser Welt der Bösen und diesen Wachthäusern.

Deine Gnade, großes, erstes Leben, werde auch euch zu teil und sprechet:
„Das Leben steht fest in seiner Škīnā, das Leben ist siegreich“.


Dies ist die Festigung der Gebete. — Festige die Gebete der Messe. Bete „Wir bekannten“ (= LXXV), „Lobpreisungen“ (= LXXVI), „Dich (Leben)“ (= LXXVI1), „Beim Bochheben der Augen (= IX) und „Ich wollte die Augen hochheben“ (= XXXV). Wenn du über (mehrere) Seelen liest, lies wie geschrieben steht, wenn die Seele Einer ist, sage „richte deine Augen auf die Seele des NN“.