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Luftritt

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Textdaten
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Autor: Unbekannt
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Titel: Luftritt
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch II, S. 171–172
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
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Erscheinungsort: Karlsruhe
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Originalherkunft:
Quelle: Commons, Google
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[171]
Luftritt.

Ein Mann aus Steinbach, der Nachts von Bühl heimkehrte, traf in dem verrufenen Hohlweg ein junges Pferd, welches auch von vielen Anderen dort gesehen worden ist. In der Meinung, es habe sich verlaufen, wollt’ er es nach Hause reiten, war aber kaum aufgesessen, als es sich in die Luft erhob und ihn darin so lange forttrug, bis die Frühglocke zu läuten [172] anfing. Da setzt’ es ihn ab und er befand sich jenseit des Rheins und zwar so weit von Steinbach, daß er bis zu seiner Rückkehr dahin zwei volle Tage brauchte.[1]

(Siehe Mone’s Anzeiger etc. v. J. 1839.)

  1. Das ist ein zauberhafter Ritt, wie er oft im Hexenwesen vorkommt, wobei aber selten Pferde gebraucht werden. Der Ritt auf dem geisterhaften Rosse ist eigentlich die Fahrt zum Tode, daher auch solches Pferd im Nordischen helhestr, Todesroß, heißt und sich noch in der Heldensage findet. Siehe Grimm’s „Heldensage etc.“ S. 39)
    Mone.