Zum Inhalt springen

Louis Napoleon (Gartenlaube 1858/11)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Louis Napoleon
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 11, S. 156
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1858
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[156] Louis Napoleon sagt sehr schön in seinen, in den dreißiger Jahren erschienenen „Politischen Träumereien“, damals, als er selbst noch Verbannter war: „O ihr, welche das Glück selbstsüchtig gemacht hat, die ihr niemals die Qualen der Verbannung gefühlt habt, ihr haltet es für ein Geringes, einen Menschen aus seinem Vaterlande zu verbannen, und solltet doch wissen, daß Verbannung eine beständige Marter, ein Tod ist – nicht der ruhmvolle Tod Derer, welche für ihr Vaterland sterben, nicht der noch süßere Tod Derer, welche ihren Geist in den Armen der Lieben aufgeben, sondern der allmählich auflösende Tod, der in langsamer, aber qualvoller Weise Stunde für Stunde an Dir nagt, bis er Dich hinunter in’s dunkle, einsame Grab gebracht hat.“ – Wir wissen nicht, ob den Verbannten in den Sümpfen Cayenne’s die Lecture der Napoleonischen Schriften erlaubt ist, jedenfalls aber muß es für sie ein Trost sein, daß ihr Kaiser mit ihnen die Qualen der Verbannung fühlt oder gefühlt hat.