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Louis Böhner

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Louis Böhner
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 16, S. 256
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1860
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[256] Louis Böhner, der „wandernde Spielmann“, wie ihn L. Storch so liebenswürdig in Nr. 1 und 2 dieses Blattes geschildert hat, ist vor einigen Tagen in Gotha hinübergeschlummert in eine bessere Welt. Seine letzten Tage waren fast freudige zu nennen, denn von allen Seiten kamen ihm Beweise der innigsten Theilnahme zu, die ihn oft zu Thränen rührten, viele in Folge des obenerwähnten Artikels, z. E. ein sehr zart und warm empfundenes Gedicht: „Der wandernde Spielmann“. Am Palmsonntag ward er in das enge Bett eingesenkt. Der einfache Sarg war überdeckt mit Blumen, ein Lorbeerkranz krönte das alte Haupt, und unter dem Gesang der Chorschüler und der Militairmusik schloß sich das kleine stille Haus, in dem nun der Spielmann für immer ausruhen darf von seines Lebens Mühen. Mit ihm ist ein „echter Musikante“ schlafen gegangen.