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Lied (Wünschelruthe Nro. 13)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Johann Peter von Hornthal
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Titel: Lied
Untertitel: 1817
aus: Wünschelruthe - Ein Zeitblatt. Nr. 13, S. 51
Herausgeber: Heinrich Straube und Johann Peter von Hornthal
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1818
Verlag: Vandenhoeck und Ruprecht
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Erscheinungsort: Göttingen
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Lied.
1817.

     Nach den Sternen will ich greifen
Sie zu mir hernieder ziehn,
Von den Bergen will ich streifen
Frühsten Morgenrothes Glühn;

5
     Nach der Sonne will ich langen

Mir zu holen Strahlengold,
Will vom Himmel mir verlangen
Lichtes Blau in meinen Sold;

     Von dem Mond will ich begehren

10
Seinen stillen Liebesglanz,

Ros’ und Lilie soll gewähren
Ihren keuschen Farbenkranz:

     Daß ich d’raus ’ne Krone drücke
Auf dein frommes, schönes Haupt,

15
Und dir Busen, Wangen, Blicke

Sey’n von ihrem Schein umlaubt.

     Und dann will ich noch entbieten
Alle Blumen zu dir her,
Aller Vöglein Zungen miethen,

20
Aller Düfte goldig Meer:


     Daß du nur auf Blüthen gehest,
Allwärts hör’st nur süßes Lied,
Und von Liebesodem sehest
Allumflossen dein Gemüth.

25
     Denn mein liebend Herz alleine

Ist zu arm für deine Huld,
Und nicht kann mein Herz alleine
Zahlen dir die sel’ge Schuld.

Hornthal.