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Liebeslied (Klabund)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Klabund
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Titel: Liebeslied
Untertitel:
aus: Die Harfenjule
S. 14
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1927
Verlag: Die Schmiede
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Die Vorlage wird sowohl in der Layoutfassung des Erstdrucks als auch mit abgesetzten Reimzeilen wiedergegeben.
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Bild
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Bearbeitungsstand
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Liebeslied.

Hui über drei Oktaven Glissando unsre Lust. Laß mich noch einmal schlafen an deiner Brust.

Fern schleicht der Morgen sachte, kein Hahn, kein Köter kläfft. Du brauchst doch erst um achte ins Geschäft.

Laß die Matratze knarren! Nach hinten schläft der Wirt. Wie deine Augen starren! Dein Atem girrt!

Um deine Stirn der Morgen flicht einen bleichen Kranz. Du ruhst in ihm geborgen als eine Heilige und Jungfrau ganz.


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           Liebeslied.


Hui über drei Oktaven
Glissando unsre Lust.
Laß mich noch einmal schlafen
an deiner Brust.

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Fern schleicht der Morgen sachte,

kein Hahn, kein Köter kläfft.
Du brauchst doch erst um achte
ins Geschäft.

Laß die Matratze knarren!

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Nach hinten schläft der Wirt.

Wie deine Augen starren!
Dein Atem girrt!

Um deine Stirn der Morgen
flicht einen bleichen Kranz.

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Du ruhst in ihm geborgen

als eine Heilige und Jungfrau ganz.