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Kuttel Daddeldu über Nobile

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Joachim Ringelnatz
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Titel: Kuttel Daddeldu über Nobile
Untertitel:
aus: Flugzeuggedanken
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum: 1928
Erscheinungsdatum: 1929
Verlag: Ernst Rowohlt Verlag
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons,
S. 53
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[53] KUTTEL DADDELDU ÜBER NOBILE
                         (Juli 1928)

So große Kerle gingen tot.
Gott weiß, was fern in höchster Not
Noch heute kämpft, vom Eis umklammert,
Für dieses Großmaul, das jetzt jammert

5
Um seinen angequetschten Zeh.


Wann hat ein Captain je in See
Als Erster seine Crew verlassen?!
Dem möcht ich in die Kiemen fassen!

Ach, daß sie den gerettet haben!

10
Er müßte, tief ins Eis gegraben,

Mit einem Lorbeerstock im Hintern,
Solang die Welt steht, überwintern.

Verflucht, ich kann nicht richtig beten,
Doch hab ich eine solche Wut.

15
Gott sei zu Amundsen recht gut.

Und wenn mir Nobile begegnet,
Will ich ihm das Gedärm zerkneten
Und ihn und sein ihm teures Leben
An andre Fäuste weitergeben,

20
So, daß er Luft und Wasser segnet.


Anmerkungen (Wikisource)

Siehe zum Thema Nordpolexpeditionen Umberto Nobile und Roald Amundsen in der Wikipedia.