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Kunst und Kultur in Ahrenshoop, März 1948

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: Kunst und Kultur in Ahrenshoop, März 1948
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Entstehungsdatum: 1948
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Tagebuchauszüge zum Thema Kunst und Kultur in Ahrenshoop, März 1948
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Einführung

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Der Artikel Kunst und Kultur in Ahrenshoop, März 1948 zeigt die von Stefan Isensee im Rahmen seines Werkes „Kunst und Kultur in Ahrenshoop 1945 bis 1948“ zusammengestellten Tagebuchauszüge vom März 1948. Textauslassungen wurden mit [...] gekennzeichnet, eingefügte Erläuterungen von Stefan Isensee in eckigen Klammern kursiv [Erläuterung].

Tagebuchauszüge

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[1]
Schwerin Gründonnerstag, 25. März 1948.     

[...] [2]      Ueber die Umstände des Todes von Adam Scharrer erzählt Frau Dr. Riemschneider, daß auch hier dieser [3] Herr Bredel seine Finger im Spiel hatte. Er hat das cholerische Temperament des naiven Scharrer benutzt, um diesen zu veranlassen, dem Ehm Welk eins auszuwischen u. hat ihm dazu die Spalten seines Blättchens „Heute u. Morgen“ zur Verfügung gestellt. Herr Scharrer, der ja nicht ganz frei von Eitelkeit war u. sich für einen großen Geist hielt, ist prompt auf diese Ermunterung reingefallen u. hat einen Artikel gegen Ehm Welk geschrieben, der von Bredel erheblich gekürzt werden mußte, weil er gar zu unverschämt war. Ehm Welk hat daraufhin Herrn Sch. in demselben Blättchen mit überlegener Ironie abgefertigt. Darüber hinaus hat Ehm Welk dann einen Vortrag im Kulturbund gehalten über irgend ein Thema, bei dem er sich Herrn Sch. noch einmal gründlich vorgeknöpft hat. Herr Sch., der darum wußte, daß Ehm Welk das tun würde, hat sich darauf präpariert, indem er ein umfangreiches Manuscribt vorher verfaßte, das er bei der Diskussion über diesen Vortrag vorzulesen beabsichtigte, was er denn auch getan hat. – Am Abend des Vortrages ist dem braven Sch. aber schon nicht ganz geheuer gewesen u. er wollte nicht kommen. Er wurde dann aber von seinen Parteifreunden sehr bedrängt, die sogar einen Wagen besorgten, um ihren Helden in den Kampf zu fahren. – Wie nicht anders zu erwarten war, hat Ehm Welk dann seinen Gegner so gründlich erledigt, daß schließlich selbst Bredel nicht mehr offen zu Scharrer stand, sondern kniff. Scharrer hat sich dann über seine Niederlage so aufgeregt, daß er einen Schlaganfall erlitt u. zwei Stunden später den Geist aufgab. – Die Frau des Herrn Dr. Bredel hat dann noch ihrer Wut über den Ausgang dieser Sache Ausdruck gegeben, daß sie Ehm Welk den „Mörder“ des Sch. genannt hat.

     Ehm Welk ist die ganze Geschichte natürlich höchst peinlich. [...]