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Kein Platz für Heinrich Heine (Kämpchen)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Heinrich Kämpchen
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Titel: Kein Platz für Heinrich Heine
Untertitel:
aus: Was die Ruhr mir sang, S. 134
Herausgeber:
Auflage: k. A.
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1909
Verlag: Hansmann & Co.
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Erscheinungsort: Bochum
Übersetzer:
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[134] Kein Platz für Heinrich Heine.

Du kanntest schlecht noch deine Pappenheimer,
Verehrter Julius Campe, als du batest
Um einen Platz für unsern großen Reimer.

In Hamburg ist kein Platz für Heinrich Heine,

5
Kein Denkmalplatz für seine Marmorbüste,

In Hamburg herrscht der Geldsack, der gemeine. –

Das „platte Geld“, wie es der große Spötter
Mit beißendem Sarkasmus hat gegeißelt,
Das „platte Geld“ will and’re Erdengötter. –

10
Ein Zäsar, hoch zu Roß, und dann umgeben

Von Attributen seiner Herrscherwürde –
Ein General, ein blutiger, daneben. –

Das ist es, was der „freien“ Hanseaten
Senat in Ehren immerdar wird halten,

15
Bei Mummenschanz und goldenen Dukaten. –


Und recht so – seh’n wir wieder doch die kleine,
Erbärmliche Natur der Geldsacksprotzen –
Wo wäre da ein Platz für Heinrich Heine? –